Eishockey 20XX: Materialschlacht oder Schachspiel?

gesponserter Artikel




Es wird alles schneller…

und man kommt mit dem Tempo fast nicht mehr mit. Dies gilt für das Privatleben in gleichem Maße, wie für den beruflichen Alltag. Was erst muss die rasante Beschleunigung der „Lebens-Timeline“ für die schnellste Mannschaftssportart der Welt bedeuten! Wenn man sich heute Spiele der Weltmeisterschaft von 1996 ansieht, das sind lediglich 15 Jahre, denkt man da spielen Erich Kühnhackl oder Xaver Unsinn in Innsbruck um die Bronzemedaille. Keine Sportart hat sich in den letzten Jahren so rasant weiterentwickelt wie Eishockey. Auch wenn das in Deutschland nur eine Minderheit interessiert, so hat sich die Sportart doch in Richtung Zuschauer entwickelt. Besonders in Nordamerika hat man sogar Regeln und Spielfeld in Angriff genommen. Die Veränderungen wurden dahingehend vorgenommen, dass auch „brachenfremde“ Zuschauer sehr viel Freude an einem Spiel im Stadion aber vor allem auch im Fernsehen haben können. Fouls werden sehr viel strenger geahndet und die Angriffszonen wurden deutlich vergrößert. Die Auswirkung dieser beiden Veränderungen ist folgende: Es gibt mehr Über- bzw. Unterzahlsituationen, die sich noch mehr im Offensivdrittel abspielen. Mehr Torszenen und schönere Spielzüge sorgen für Begeisterung bei den Fans. Irgendwann kapieren sie es vielleicht auch in Deutschland.

Was heißt das für die Spieler?

Jeder Spieler bekommt mehr Chancen für Torschüsse, taktische Rafinessen in den special teams sind noch wichtiger und die Disziplin wird fast unabdingbar. Der immer schnellere Spielverlauf lässt keinen Platz mehr für Goons oder dicke, schwere Defensiv-Verteidiger. Das Kernelement „Schlittschuhfahren“ ist wichtiger denn je. Und… die Bedeutung von Taktik und auch Material steigt stetig. Wie kam ich auf die Frage „Materialschlacht oder Schachspiel“? Das war während des Deutschland-Cup am vergangenen Wochenende. Ich kann mich nicht mehr hundertprozentig genau daran erinnern, in welchem der drei Spiele es war. Auf jeden Fall fingen Kommentator Basti Schwele und sein Co. Erich Goldmann an, über neue Hockeyschläger und Schlittschuhe zu philosophieren. Erst dachte ich: „Ist das Spiel so langweilig? Eigentlich nicht!“ Doch irgendwie merkte ich, dass es ihnen ernst war. Der Schläger hat den Vorteil dass …, oder diese Schlittschuhe wurden so konzipiert, um… . Weniger Gewicht, höhere Stabilität und dabei besondere Flexibilitätsmerkmale, viel Carbon, es fehlte mir gerade noch die Aussage, dass im Windkanal getestet wird. Dann hätte meine zufällig vorbeihuschende Frau wahrscheinlich gefragt, ob Vettel oder Hamilton vorne liegt. Doch es geht ja auch um Taktik. In jedem Spiel wird verglichen, wer das bessere Überzahl- bzw. Unterzahlspiel hat, welche Mannschaft bei 5:5 stärker ist und wie die For- und Backchecking-Taktiken ausgelegt sind. Diese enorme Bedeutung taktischer Strukturen erinnert auch mich an die Formel 1.

High Speed Action, statt Hochgeschwindigkeits-Langeweile

Bei all dem Gerede über Material und Taktik und dem Vergleich mit der Formel 1 verstehe ich natürlich eine Sache überhaupt nicht! Warum sehen sich Millionen von Deutschen Autos an, die 1 Stunde und 45 Minuten ständig und wieder und wieder im selben Kreis fahren und am Ende gewinnt ein „Bub“ namens Sebastian Vettel. Im Gegensatz dazu versinkt der actiongeladene, hochdramtische Halbfinal-Krimi der WM 2010 in Deutschland (Deutschland gegen Russland!!) geradezu im Einschaltquoten-Nirgendwo. Meine lieben und geschätzten deutschen Mitbürger, das verstehe ich nicht! Es geht nicht in meinen Kopf! Es übersteigt meine empathischen Fähigkeiten! Dabei fällt mir noch etwas ein: Ich kann den Ausdruck „Rasenschach“, wenn zwei nichtdeutsche Champions-League Kontrahenten Mittwochs zur Primetime ein Spiel abliefern, das vor Langeweile nur so strotzt, nicht mehr hören! Eishockey wird in Europa (und mittlerweile auch in Deutschland!) auf höchstem taktischen Niveau gespielt. Ausrüstung und Spielgeräte könnten Entwickler aus der Formel 1 entworfen haben. Selbst die Stadien befinden sich vielerorts auf neuestem technischen und modischem Stand. Und wenn die WM in Deutschland stattfindet oder das Finale in der 1.Bundesliga (oder auch DEL genannt) ausgetragen wird, verfolgt das eine Minderheit, die fast schon einer eigenen Bezeichnung würdig ist! Warum? Warum ist das in Deutschland so? Dazu würde ich nur allzu gerne eine Umfrage durchführen… Denn für mich bedeutet Eishockey im 21. Jahrundert nicht Materialschlacht oder Schachspiel, sondern

Materialschlacht und Schachspiel mit Highspeed Action!

Ein perfektes Beispiel für High-Tech im Eishockey von Reebok Hockey:

Gladiatoren des 21. Jahrhunderts

Sogar objektiv betrachtet hat Eishockey doch alle Aspekte der modernen Zeit in sich vereint: High-Speed, High-Tech, High-Intensity und sogar Emotion ist im Überschuss vorhanden. Auf all diese Attribute wird heute bei neuen Filmen, in TV-Shows wie Galileo oder in Magazin-Artikeln wert gelegt. So sehr in seinem naturell verankert, wie es unsere Sportart hat, findet man diese Elemente doch nirgendwo anders. Außer sie werden „künstlich“ erschaffen (z.B. in der „Transformers“-Franchise). Dieser Trend müsste eigentlich ein positives Zeichen für alle Eishockey-Vermarkter sein. Entdeckt habe ich diesbezüglich noch gar nichts. Nicht einen TV-Spot, keine Print-Anzeige oder Plakatwerbung weist in Zusammenhang mit Eishockey auf High-Tech oder High-Speed, o.ä. hin. Es geht zu oft nur um den Sport an sich, um Leidenschaft (hatten wir hier auch schon als Thema) oder Nostalgie. Retro ist aus der Mode. Etwas sehr überzogen könnte man die heutigen Eishockeyspieler als „Gladiatoren des 21. Jahrhunderts“ bezeichnen. Ausgestattet mit Waffen (damit sind natürlich die Hockeyschläger gemeint) und Rüstungen auf höchstem technischen Niveau, treten sie auf unglaublich schwierigem Gelände (dem Eis) gegeneinander an, um den „Pöbel“ (das sind wir verrückten Fans & Eishockeygurus) zu unterhalten. Das wäre doch ein interessantes Mini-Trailer-Skript, oder nicht?

… konstruktive Beiträge erwünscht…

Euer Guru 😉

Manuel Hiemer

Dieser Beitrag nimmt an der aktuellen Reebok Kampagne für die Schlägerreihen A.i 5 und A.i 9 teil. Ein besonderes „Schmankerl“ ist der neue Stickselector. Ich habe ihn selbst ausprobiert und fand es echt cool! Ein für Verteidiger angepasster Schläger als Ergebnis… so macht Schläger aussuchen richtig Spaß!
Auch beim Wettbewerb, den Reebok veranstaltet, könnt ihr mitmachen. Video teilen und einen neuen A.i 9 Schläger gewinnen! Geht ganz einfach und lohnt sich. 
Teilnahme via Facebook

Über Manuel Hiemer

Präsident Landeseissportverband Sachsen-Anhalt; Vorstand Eis- und Sportverein Halle (Saale) e.V.; Inhaber M Solutionis (Online Marketing Agentur); ehem. Eishockeyspieler (EHC München, Dragodiles Bad Aibling, EV Landsberg, Star Bulls Rosenheim, Bemidji State Beavers, Silver Bay Mariners, Sportbund DJK Rosenheim)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert